Wasserwerk

Innerhalb der Wasserwerke im Verbandsgebiet wird das Rohwasser aus den Förderbrunnen oder den zahlreichen Quellen über verschiedene Verfahrensschritte zu Trinkwasser aufbereitet.

Diese Verfahrensschritte sind im Folgenden erläutert.

 

 

„Aufgrund der hervorragenden Qualität des verwendeten Grundwassers im
Verbandsgebiet kann sich die Aufbereitung auf die Entfernung der natürlichen Inhaltsstoffe
Eisen, Mangan sowie der überschüssigen Kohlensäure beschränken.“

Entsäuerung

Das Rohwasser wird in direkten kontakt mit der eingeperlten Luft gebracht. In diesem Verfahrensschritt entweicht die überschüssige Kohlensäure in die Luft zur Vermeidung von Korrosion im Rohrnetz sowie in der Hausinstallation.

Zugleich nimmt das Wasser Sauerstoff auf und die im Wasser gelösten Eisen und Manganionen oxidieren.

Filtration

Der Eintrag von Sauerstoff in das Rohwasser bei der Belüftung und Entsäuerung ermöglicht die Überführung von Eisen und Mangan in eine unlösliche Form und erlaubt so ihre Entfernung durch Filtration. Durch diese Filtrationsschritte im Wasserwerk werden Ablagerungen in den Rohrleitungen des  Trinkwasserverteilungsnetzes und in den Hausinstallationen vermieden.

Desinfektion

Um die mikrobiologischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) im abgegebenen Trinkwasser sicher zu erfüllen, werden sehr moderne Ultrafiltrationsanlagen (UF) und ultraviolette Bestrahlung (UV) eingesetzt, um eventuell auftretende Viren und Bakterien abzutöten.

Ultrafiltrationsanlagen verfügen über Filter von extrem kleinen Poren, die Wasser hindurchlassen, Bakterien und andere Schadstoffe jedoch nicht. Bei der UV-Desinfektion wird UVStrahlung eingesetzt, um Viren und weitere Erreger abzutöten.

Desinfektion durch geringe Mengen an Chlor wird ausschließlich bei Störfällen eingesetzt. Netzbedingte Chlorung wird durch einen kontinuierlichen Ausbau und die Erneuerung der Netze erfolgreich minimiert.

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